Wiz Khalifa – Biografie

Mit den Farben des heimatlichen Footballteams stürmte er die Charts. Jetzt strebt der charmant durchgeknallte Rapper die Weltherrschaft an.

48-mal. So oft wiederholt Wiz Khalifa in seinem vierminütigen Hit „Black and Yellow“ den Songtitel. Klingt nervig, ist es aber nicht. Finden auch Kollegen wie Snoop Dogg oder Lil’ Wayne, die Khalifas Hommage an das Footballteam seiner Heimatstadt, die Pittsburgh Steelers (Vereinsfarben: Schwarz und Gelb), gecovert haben. Und natürlich die 2,34 Millionen Käufer der Single, mit der das Rap-Talent die vordersten Plätze der englischen und US-amerikanischen Charts aufmischen konnte. „Mein Erfolgsrezept ist sehr einfach. Die Leute wissen gar nicht, warum ihnen der Track gefällt. Ich dagegen schon: weil ich sie dazu programmiert habe, ihn zu mögen“, sagt Khalifa und grinst schelmisch. Was er damit meint, ist klar. „Blackandyellowblackandyellowblackandyellow“ – der gezielte Ohrwurm als Schlüssel zum Erfolg?

 

In Khalifas Fall ist es mehr als das. Es ist der schalkhafte Humor seiner Raps, seine lockere Zunge – und seine Erfahrung im Hip-Hop-Geschäft. Aufgewachsen ist Khalifa als Sohn eines Armeeoffiziers in England, Japan und in den USA. Seinen ersten Rap schrieb er mit sechs, inspiriert von seinen Cousins, allesamt aufstrebenden Reimkünstlern. „Ich dachte einfach, es wäre cool, das auch zu machen. Mein erstes Album kam heraus, als ich vierzehn war.“ 2007 unterschrieb der Newcomer einen Plattenvertrag mit Warner, der allerdings ein Jahr später wieder aufgelöst wurde. Unbeirrt veröffentlichte er weiter Musik. Mit Erfolg: Sein letztjähriges Mixtape „Kush & Orange Juice“ wurde via Twitter zum Hit. Atlantic Records erkannte sein Potential nahm ihn unter Vertrag. „Ich wurde selbständiger nach meiner Zeit bei Warner“, sagt er. „Es ist gut, über deine Misserfolge nachzudenken, dadurch werden dir deine Ziele bewusster. Erst der Rauswurf hat mich zu dem Geschäftsmann gemacht, der ich heute bin.“ Seinen Instinkten zu vertrauen, das hat dem 1,95-Meter-Mann schon viel Gutes beschert. „Auf der Bühne versuche ich, das Publikum zu überraschen“, sagt er, „verrückt über die Bühne zu hüpfen oder meine Haare zu färben – was ich auch tue, es muss sich echt anfühlen“, und deutet auf sein halbgebleichtes Haupt. „Oder mich an gewissen Stellen tätowieren zu lassen.“

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Und sein vollverzierter Oberkörper macht einem bewusst, der Bursche meint es ernst. „Meine Eltern halten mich für durchgeknallt“, sagt er belustigt. Um kurz darauf klarzustellen: In seiner Musik geht’s nicht nur um Geld, Autos, Frauen und Grünzeug. „Spaß ist mir wichtig. Aber auf meinem neuen Album ‚Rolling Papers‘ gehe ich tiefer.“ Und wirklich, das neue Album scheint Phase eins von Khalifas Welteroberungsplänen darzustellen. „Ich möchte der größte Star überhaupt werden“, sagt er. „Eine Ikone. Und als Ikone darfst du keine Angst zeigen. Angst? Ich weiß nicht einmal, was das ist.“

 

„Es ist gut, über deine Misserfolge nachzudenken, dadurch werden dir deine Ziele bewusster.“

 

Name

Cameron Thomaz

 

Geboren

8. September 1987 in Pittsburgh, Pennsylvania

 

Fanclub

Taylor Gang, benannt nach seinem Lieblingsschuh, dem Chuck Taylor All Star.

 

Publikumsliebling

Die MTV-Seher wählten Khalifa 2010 zum „Hottest Breakthrough MC“des Jahres. Mit 70.000 Stimmen schlug er andere Finalisten wie Nicki Minaj oder J. Cole.

 

Megahit

„Black and Yellow“ schoss im Oktober 2010 von 0 auf Nummer 1 der US-Charts, fiel dann ab, kehrte aber im Februar 2011 wieder an die Spitze zurück.

 

Vielen Dank an THE RED BULLETIN Magazin für die Bereitstellung des Textes

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