Invasion der Loser

Invasion der Loser

Invasion der Loser – Abschied vom starken Geschlecht

Sorgen und Befindlichkeiten sind weiblich. Wenn Lebensentwürfe und Familienmodelle diskutiert werden, geht es vor allem um die Frauen. Männer werden nur nebensächlich erwähnt. Dabei zeigen Studien ein dramatisches Bild: Männer leiden unter Zukunftsangst und verweigern Bindungen, sie fühlen sich überflüssig und sind zutiefst verunsichert.

 

„Warum sollte ein Mann eine Familie gründen wollen?“ fragte ein junger Mann unlängst im Berliner Stadtmagazin Zitty. Das war bloß rhetorisch gemeint. Männer können ohne Familie „wunderbar leben“, erklärte der Mann, „Medien und Frauen haben Männern über Jahrzehnte erzählt, sie seien überflüssig, gewalttätig, dumpf und sowieso ein Irrtum der Natur. Da ist es doch kein Wunder, dass sie keine Stützen der Gesellschaft werden wollen. Warum sollten sie denn? Viele haben gemerkt, dass Überflüssigsein eine Menge Freiheit mit sich bringt. Die will man nicht mehr missen.“

Das ist nun nicht die Meinung eine Sonderlings aus der Hauptstadt, das ist ein Trend. Vor Kurzem hat das Statistische Bundesamt seinen Report „Alleinlebende in Deutschland“ vorgestellt. Jeder fünfte lebt dem Report zufolge hierzulande alleine. Vor zwanzig Jahren lag die Quote noch bei 14 Prozent. Bemerkenswert ist, dass für viele Single-Frauen diese Lebensform ein Erfolgsmodell zu sein scheint – wenigstens beruflich; sie arbeiten wesentlich häufiger in Führungspositionen als Frauen mit Familien. Diesen Tatbestand haben die Medien am meisten zitiert. Entsprechend dem Zeitgeist, der auf das weibliche Geschlecht fokussiert ist, sind jene Daten, die Männer betreffen, allenfalls nebensächlich erwähnt worden.

Die Zahlen verweisen auf eine Bindungsverweigerung

Dabei sind gerade diese Zahlen brisant. Nicht nur das; sie sind eigentlich sogar dramatisch. Während seit 1991 die Quote der alleinlebenden Frauen um 16 Prozent gestiegen ist, schnellte jene der Männer um 81 Prozent nach oben. Diese Entwicklung betrifft vor allem junge Männer im heiratsfähigen Alter. 27 Prozent der 18- bis 34-Jährigen leben allein.

 

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