Die moderne Straßenkunst ist eine zeitgenössische Form der Kunst im Öffentlichen Raum. Sie erfreut sich immer größerer Beliebtheit und macht den urbanen Dschungel farbenfroh und lebendig.
Egal ob Werbeplakate, Fußgängerzonen oder Laternen, alles kann zu einem Kunstwerk umgestaltet werden. Kreativität die begeistert und schon für viele Künstler von Hobby zum Beruf wurde. Obwohl auch legale Auftragsarbeiten entstehen, sind die meisten Werke illegal angebracht, weshalb es den meisten Künstlern ein Anliegen ist, anonym zu bleiben – oft kennen sich Mitglieder der Szene nur unter ihrem auf der Straße verwendeten Pseudonym.
Die Motivation liegt für viele im Spaß an der Sache und der Möglichkeit, das eigene Umfeld auf anarchistische und/oder kreative Weise visuell mitzugestalten, sowie einen künstlerischen Gegenpol zur omnipräsenten Werbung oder Gentrifizierung zu schaffen. Für viele spielt wohl auch der egozentrische Hang, seinen Künstlernamen möglichst oft zu verbreiten eine Rolle. Streetart wendet sich inhaltlich oft gegen Kommunismus, Kapitalismus und Ööffentliche Ordnung. Die meisten Künstler verzichten jedoch auf eine konkrete Botschaft frei nach dem Motto medium is the message. Der Franzose Gerard Zlotykamien gilt als der erste Künstler, der im Öffentlichen Raum arbeitete und somit als Urvater der Streetart.
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