GAMING | DMC – Devil May Cry

Verdrehte Levels, verseuchte Energydrinks und fluchende Schleimmonster: Bei Dantes furiosem Comeback geht’s drunter und drüber!

 

Eine Schande! Die Serie ist am Ende! Sie haben Dante getötet! Diese Kommentare gehören noch zu den nettesten, die sich Capcom Ende 2010 anhören musste, als der Publisher mit DmC einen Reboot der Devil May Cry-Serie ankündigte. Der durchgestylte und von den Fans geliebte Dämonenjäger Dante sollte ein unreifer Jüngling werden, der auf Frauen, Alkohol und Partys steht? Alle harschen Worte und Verwünschungen konnten nichts bewirken: Entwickler Ninja Theory (Enslaved) hielt am neuen Design fest. Und dass das absolut richtig war, beweist die fertige Version von DmC.

 

 

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Dämonenfürst Mundus

Die Metropole Limbo City sieht schon von Weitem aus, als gäb’s da nur wenig Grund zur Freude. Eine riesige Dunstglocke wabert über marode Häuser und lebensmüde herumschlurfende Menschen. Im Zentrum der Stadt reckt sich ein bizarrer Doppelturm in den Him­mel, der verdächtig an überdimensionale Teufelshörner erinnert. Dort residiert Kyle Ryder, ein raffgieriger Geschäftsmann, dem der Hass auf alles Leben aus jeder Pore trieft.

Was niemand in Limbo City weiß:

Ryder ist nur der Tarnmantel für Mundus, den Dämonenfürsten, der sich die Menschen mithilfe von Propaganda und vergifteten Energydrinks zu willenlosen Untertanen gemacht hat. Nur einer steht Ryders totalen Herrschaft noch im Weg: Held Dante. Der ratzt nach einer durchzechten Nacht friedlich in seinem Bett, als plötzlich die mysteriöse Kat vor der Tür steht und ihn vor einem Jägerdämon warnt.

 

 

 

Limbo im Limbus

Sekunden darauf erscheint das gelblich rot glühende, affen­ähnliche Vieh vor Dantes Bude und nimmt ihn mit in den sogenannten Limbus, also in die spätestens seit Christo­pher Nolans Kinohit »Inception« wohlbekannte Vorhölle. Im DmC-Limbus geht’s allerdings noch ein Stück weit ab­gedrehter zu als in der Inception-Variante: Gegenstände schweben völlig losgelöst in der Luft, Wände verbiegen sich und vieles ist in düster-rote Farbtöne getaucht. Die meiste Zeit verbrin­gen wir mit Dante dann auch genau dort, um Mundus’ Dämonen­scharen in die echte Hölle zu schnetzeln. Nur wenige Abschnitte spielen in der echten Welt.

 

Die Limbus-Levels sind – wie schon gesagt – ausgefallen und ab­wechslungsreich. Unter anderem durchstreifen wir einen TV-Sender, ein altes Herrenhaus oder eine Fabrik, in welcher der grünlich schimmernde Energietrunk Virility hergestellt wird. Dort sind wir die meiste Zeit mit Monsterverdreschen beschäftigt, immer wieder lockern aber auch Geschicklichkeitspassagen den Spielablauf auf. Wir hüpfen über Plattformen und müssen die Enterhaken einsetzen, um weiterzukommen. Für geübte Konsoleros gestalten sich diese Abschnitte insgesamt jedoch viel zu leicht. Trotzdem lohnen sich kleinere Erkundungshüpfereien, selbst wenn alle Gebiete grund­sätzlich sehr linear aufgebaut sind. Wer allerdings auch mal rechts und links schaut, entdeckt kleinere, versteckte Bereiche, in denen diverse Extras auf Dante warten. So gibt es zum Beispiel in jedem Level verlorene Seelen (jaulende Torsi, die aus den Wänden herauswachsen), die Extrapunkte ausspucken, wenn man sie aus der Mauer drischt. Verschiedenfarbige Schlüssel wiederum öffnen entsprechende Türen zu Bonusmissionen. Hier müssen wir zum Beispiel innerhalb eines Zeitlimits alle Gegner besiegen oder alle Feinde nur mit Attacken in der Luft ausschalten. Bei Erfolg gibt’s einen von vier Bausteinen, die Dantes Lebensleiste verlängern.

 

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